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Bovelmarkt 2019 Resümee

Da freut man sich ein ganzes Jahr lang auf den Bovelmarkt und wusch ist er schon wieder vorbei. Nicht umsonst heißt es wohl, Vorfreude ist die schönste Freude. Und die war wirklich groß, nicht zuletzt, weil es eine gravierende und positive Änderung beim Gesamtkonzept des Bovelmarktes gab. Während Diego Funkenflug alles mögliche in Bewegung setzte, um den Bovelmarkt einen Tag länger zu machen (immerhin war Jahr des Gauklers), bereiteten sich die sonst vor allem durch Saufgelage auffallenden Stadtwachen seelisch und ein wenig auch körperlich auf eine Extraaufgabe vor. Es sollte gelingen. Und so begab es sich, dass auch am Freitag bereits Markt gehalten wurde.

Schaukampfgruppe Utholm – Gefahr ist ihr zweiter Vorname. Von allen!

Freitag: Im Namen der Schandmäuler

Schandmaul heizte trotz der Wüstentemperaturen noch mehr ein. Es war also doppelt heiß.

Bereits am Donnerstag, im Norden auch als Thorstag bekannt, begannen alle Lager und Händler damit, ihre Zelte aufzubauen und Wagen vorzufahren. Der Aufbauwahn sollte bis zum Freitag-Nachmittag andauern. Immerhin nicht umsonst, denn es wurde hoher Besuch erwartet. Mit einer modernen Kutsche, groß, wie ein Schiff und merkwürdigerweise fahrtüchtig ohne Pferde oder Ochsen voran, reisten sechs namhafte Trobadore, die sich selbst den Namen Schandmaul gaben, an. Und so hörten tausende den Ruf des Diego Funkenflug, der sich unter tosendem Jubel auf die Bühne begab, um eine Lobeshymne auf sich selbst und natürlich die Künstler zu singen. So betraten am Abend zunächst Waldkauz und anschließen Schandmaul die Festlichkeiten, um das Publikum mit Gesang, Licht und Musik zu verzaubern. Ein wahrlich großartiger Abend.

Samstag: Die Pest macht sich breit

Zum Glück befreite der Pestdoktor mit seinen Gehilfen den markt von den Kranken widerlich!

Naja und wie das eben so ist, wenn viele Menschen auf Hauf sind, so ist die Ratte, die Plage und somit auch die Pest nicht weit. Der Samstag begann zunächst mit heiterem Sonnenschein, der sich zu einer backofenartigen Sonnenbrennen entwickelte. Bei gut 35 Grad ohne Wolken und Regen brauch man sich nicht zu wundern, dass sich Krankheitskeime ausbreiten und man vermehrt aus Ecken und Winkeln des Marktes ein Husten und Keuchen hörte. Verloren glaubten sich schon viele und beklagten ihre Angst bei Bovelvoigt. Dieser winkte aber ab, war er doch gerade damit beschäftigt sein Amt gegen neun andere Widersacher bei der Bovelvoigt-Wahl zu verteidigen. Immerhin hieß es, all seine Sinne beisammen zu haben, beim Eierlauf, Turmbau, Buchstabieren, Dreschbalken, Hochwerfen und zu guter Letzt auf dem Klötzchen stehen. Diego versagte auf ganzer Linie und musste sich einem Widersacher aus den eigenen Reihen geschlagen geben: Faxe Funkenflug – noch ein Jahr des Gauklers. Was solls! Die Stimmen im Volke wurden lauter auf Grund der Pestkranken. Und so verfügte Diego in seiner letzten Amtshandlung, den Pestdoktor auf den Plan zu rufen. Dieser trieb mit Hilfe von gar merkwürdigen Gestalten und Monstrositäten, wie Sekelettmännern und Gefallenenen Engeln, die Kranken zusammen, um sie vom Markte zu schaffen und die Sicherheit wieder herzustellen. Voller Freude spielten die Musica Waldkauz und Die Vertriebenen wieder auf, erfreuten das Volk und führten sie in einen atemberaubenden und angenehmen Abend mit dem gefährlichen Bovelfeuer. Bisweilen munkelt man, was tatsächlich im Feuerhammer brannte, waren es die Gebeine der Pestkranken – immerhin schwang Diego den Hammer höchstselbst oder doch nur Pech? Wie wissen es nicht.

Sonntag: Faxe wird Voigt

Der neue Bovelvoigt Faxe Funkenflug wird vereidigt – das zweite Jahr des Gauklers.

Nach einer weiteren durchzechten Nacht im Bovellager fiel es der Zumft sichtlich schwer, sich am morgen aufzurappeln. Doch es sollte gelingen und die Gruppe der Zwergenwiese brachte die Wasserbahn, die Spiele und die Basteleien wieder in Schuss. So begab es sich, dass Besucher am Sonntag in Ruhe vor den Wespen an der Taverne „Zum Flinken Fert“ flüchten konnte, während ihre Kinder beschäftigt waren. Aber nicht nur das, Diego , in seinen letzten Atemzügen als Voigt wurde von den Schwertkämpfern auf dem Kampfplatz bloßgestellt, so dass ihm nur die Flucht nach vorne blieb. Vor zur Bühne, wo bereits der Bürgermeister zu Bassum auf ihn wartete, um seiner Amtshandlung nachzukommen. So plauderte er erst aus dem Nähkästchen, um anschließend die Insignien an Faxe weiterzureichen. Das Volk tobte vor Jubel, erhofften sie sich doch nach einem Jahr, die albernen Gauklerglöckchen ablegen zu können. Doch weit gefehlt, denn Faxe Funkenflug beliebte es ebenfalls die Glöckchen beizubehalten und das Volk … verstummte. Und doch hofft man er wird sich noch eines besseren besinnen. Wir werden es sehen – im zweiten Jahr des Gauklers. Die Gäste bedankten sich und ebenso die gesamte Zumft, während der Markt gemeinsam am Abend geschlossen wurde. Doch wie heißt es so schön: Nach dem Markt ist vor dem Markt – und so beginnen bereits die ersten Vorbereitungen für den Bovelmarkt 2020.

Weitere Eindrück vom vergangenen Bovelmarkt haben die Seelenfänger eingefangen. Diese Bilder findet ihr in der Bildergalerie oder hier:

Bleibt nicht mehr viel zu sagen, außer ein großes Dankeschön an alle Beteiligten:

  • De Bovelzumft – Gelebtes Mittelalter e.V.
  • Boveltenzeler
  • Bovelfeuer
  • Die Marktvagabunden
  • Bassum Open Air (Oliver Launer)
  • Schandmaul
  • Waldkauz
  • Die Vertriebenen
  • Robert Blake
  • Schule für mittelalterlichen Schwertschaukampf
  • Schaukampflager Utholm
  • Stadt Bassum
  • VHS Diepholz
  • THW Bassum: Jugendgruppe
  • Kultur- und Heimatverein Bassum
  • Tom The Dragon
  • Gefallener Engel Abbadon
  • Schwarzer Wikinger Olaf
  • Heribert
  • Kerstin Henneken
  • Wolfgang Defort
  • allen Ausstellern
  • allen Handwerkern
  • allen Händlern
  • allen Heerlagern
  • allen Ausrufern
  • und natürlich allen Gästen!

Bovelmarkt: Schandmaulkonzert

Nun ist es soweit, und die Schandmäuler sind auf dem Weg nach Bassum, um dem Ruf des Bovelvoigtes Diego Funkenflug nachzukommen. Damit alle Besucher wissen, wie es bezüglich der Stundengläser aussieht, hier ein kurzer Ausblick auf den Konzertabend:

19:00 Uhr: Einlass auf das Konzertgelände
20:00 Uhr: Vorband: Waldkauz beginnt
20:45 Uhr: Das Bovelfeuer heizt ein
20:55 Uhr: Der Bovelvoigt Diego Funkenflug verkündet den Konzertbeginn
21:00 Uhr: Hauptact: Schandmaul beginnt
23:00 Uhr: Das Konzert ist zuende und alle sind glücklich

Nach dem Einlass können die Besucher auf dem Bovelmarkt umhergehen. Es werden alle Versorger-Stände, wie Tavernen und Fressereyen geöffnet haben. Die wildestes von ihnen soll aber die Taverne „Zum Flinken Fert“ im Volksmund auch das „Doppelf“ genannt, sein. Kehrt also ein und saufet und feiert!

Gehabt euch wohl und habt Spaß.
So will es Diego Funkenflug, Bovelvoigt zu Bassum

Bovelzumft goes Radio

Dieses Woche waren einige Mitglieder bei Radio90.Vier eingeladen, um ein wenig über die Bovelzumft und den anstehenden Bovelmarkt zu plaudern. Stephan Korte von der Redaktionsleitung war so freundlich und hat uns ein wenig in die Welt des Radios eingeführt. Sehr spannend, diese neumodischen Dinge! Danach gab es ein Gespräch, oder auch Interview genannt. Am 21. Juno ab 8 Uhr morgens ist das ganze auf Radio90.Vier zu hören.

Außerdem gibt es dann auch 5×2 Freikarten für den Bovelmarkt zu gewinnen. Also einschalten, zuhören und anrufen.

Viel Erfolg!

Bovelmarkt 2019 – Die Einladung

Danielus Kroegus, seines Zeichens Legionär stellt fest, dass seine Dienstzeit längst vorüber ist. Eigentlich wollte ihn ein Kriegsherr namens Varus ablösen, um die Terra Incognita weiter gegen diese barbarischen Germanen zu halten. Doch aus unerfindlichen Gründen, tauchte er nie auf. Also macht Danielus sich eigenständig auf den Weg nach Hause. Doch … wo geht’s lang? Danielus fragt sich durch und stellt als bald fest, dass irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Die Menschen sehen merkwürdig aus und kennen auch den Weg nach Rom nicht. Stattdessen landet er schließlich beim Bovelvoigt zu Bassum. Dieser kennt den Weg in die Papststadt und lädt den Römer gleichzeitig noch auf den diesjährigen Bovelmarkt, der gemeinhin als Markt der Gaukler bekannt sein soll, ein.

Der Bovelmarkt 2019 findet, wie jedes Jahr, zum Fuße der Freudenburg statt. Er wird am 26. Juli durch Schandmaul eröffnet und findet seinen Höhepunkt am 28. Juli durch die Vereidigung des neuen Bovelvoigtes.

Erster Bastelworkshop der Bovelzumft in Zusammenarbeit mit der ev. Kirchengemeinde Seckenhausen

Am 23.03.2019 taten sich acht Bovelkinder und acht Kinderkirchen- Kinder der ev. Martin-Luther-Gemeinde in Seckenhausen zusammen, um wagemutig und schonungslos Bastelprojekte für die Zwergenwiese auf dem nächsten Bovelmarkt auf Praxistauglichkeit zu testen.

Den ganzen Nachmittag tummelten sie sich in den Gemeinderäumen, filzten, malten, klebten, flochten Weide, Peddigrohr und Wolle unter der Anleitung des sechsköpfigen Zwergenwiesenbastelteams und vieler Helfer.

Zwischendurch stärkten sich alle am Kaffee- und Kuchenbuffet oder vertraten sich die Beine auf dem Spielplatz oder im Spielraum der Kirchengemeinde.

Da Kinder und Erwachsene sich ja nicht immer einig sind, was Spaß macht, durften die Kinder schließlich die Auswahl treffen:

Auf dem nächsten Bovelmarkt am 27. und 28.07.2019 bietet das Zwergenwiesenteam also als große Bastelangebote Weiden-/ Peddigrohrflechten, Filzen, Traumfänger und Wappenmalen an. Als Zeitvertreib zwischendurch werden neben den bewährten Malvorlagen und Spielangeboten das Erkunden von Kräutern/ Erstellen von Kräuterbüchern und allerlei kleinere Handarbeiten mit Wolle zur Verfügung stehen.

Bericht zur Kräuterwanderung am 5. Mai 2019

Die Kräutergruppe – De Bovelzumft e.V.

15 Boveler waren mit der Heilpflanzenexpertin Christiane Mewes in Bruchhausen-Vilsen auf einer rund zweistündigen Kräuterwanderung unterwegs. Wir erfuhren bei zahlreichen Stops, wie viele nützliche Pflanzen die Natur an Weges- und Feldrändern für unsere Gesundheit bereithält.
Erstaunt waren wir über das umfangreiche Wissen der „Kräuterfrau“
ebenso, wie über die Vielfalt der grünen Apotheke, die uns förmlich zu Füßen liegt. Wir lernten, dass das Kauen von Weidenrinde gegen Kopfschmerzen helfen kann, aber auch, wo der berüchtigte Schierling wächst, der in der Geschichte zu manchem Gifttrunk gebraut wurde.

Finger weg! Die Gruppe begegnet dem Jakobskreuzkraut, das wegen seiner Giftigkeit berüchtigt ist. (c) De Bovelzumft e.V.

Kein bisschen giftig sondern sehr schmackhaft war der abschließende Imbiss, bei dem neben herzhaftem Dinkelbrot auch Kräuterbutter (Rundgang durch den Garten) sowie ein grüner Kräuter-Smoothie gereicht wurde.

In der „Taverne zum hungrigen Troll“

Warum zieht es die Bovelzümftler und -zümftlerinnen in die Schulkantine?

Na, weil der Koch zum Essen einläd!

Natürlich handelt es sich nicht um irgendeinen Koch, irgendein Essen und schon gar nicht um irgendeine Schulkantine.

Bovelzümftler Max Besch ist der Oberstegroßmeisterchefkoch dieser Einrichtung und nun hatte sich Buten und Binnen angekündigt um die Kantine in ihrer Rubrik „Bremer Teller“ vorzustellen.

Da lässt sich der Zümftler und die Zümftlerin nicht lange bitten sondern macht sich auf den Weg.

So haben sie denn getafelt wo sonst die Schüler ihr Mittagessen einnehmen und haben sich zümftlig bekochen lassen.

Den Buten un Binnen Beitrag findet ihr hier (ab Minute 19 und 5 Sekunden):
https://www.butenunbinnen.de/videos/butenunbinnen3252.html

Die Bovelzumft beim Kartoffelfest

Met, Leitergolf, Haarflechtery, Gerupfte Sau, Kinderbasteley, ein Römer  und Tanz – die Bovelzumft zeigt sich vielseitig beim Tag der Regionen an der Freudenburg zu Bassum.
Am letzten Tage des September zogen über 30 Zümftler schon zu früher Stunde los, den Besuchern des Kartoffelfestes mancherlei Kurzweil zu bieten. Neben Speis und Trank – die neuen Fruchtweine der Taverne „Zum flinken Fert“  sollen gar lieblich gemundet haben – konnten die Kinder beispielsweise Beutel basteln oder sich am Leitergolf versuchen. Vogt Diego stand – oder besser saß – bereit, Huldigungen anzunehmen und Fragen zu beantworten, ein Lagerfeuer lud zum Verweilen ein und am Nachmittag sorgten die Boveltenzeler mit mittelalterlichem Tanz für Unterhaltung.
Die Zumft dankt für das märchenhafte Wetter und trinkt auf einen glühenden Herbst!

Besuch beim Katharinenmarkt zu Hoya

Am dritten Sonntag des September anno domini 2018 machte sich kurz nach der Mittagsstunde eine wohlgelaunte Delegation der Bovelzumft zu Bassum unter Leitung des Vogtes Diego Funkenflug auf, dem Grafen zu Hoya auf dem Katharinenmarkt einen Besuch abzustatten. Nach glücklicher Ankunft und wohlmeinender Begrüßung wurde sie Zeuge von allerlei spannend Gaukelei, Tanz und Kampf, es wurde gespeist, getrunken und Gerüchten zu Folge wurde mancherlei Börse um ein Vielfaches erleichtert. Doch ob arm oder reich heimgekehrt war es ein gelungener Tag!
Ob sich der Graf beim Tag der Regionen am letzen Tage des September zu einem Gegenbesuch an der Freudenburg aufmachen wird?

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